Beitrag zum Kräfteverhältnis zwischen Hochschulen und globalen Softwarefirmen bei der Beschaffung
In der Zeitschrift „Wissenschaftsmanagement“ habe ich zusammen mit Dirk von Suchodoletz den Beitrag „Deutsches Vergaberecht gegen globale Softwareindustrie“ mit dem Untertitel „Suche nach Spielräumen durch intelligente Planung eigener Clouddienste“ veröffentlicht.
Selbst angelegte Fesseln
Er beleuchtet die Frage, wie Hochschulen sich neue Spielräume bei der Beschaffung von Software erarbeiten können. Ausgehend von der Analyse, die das zweifellos vorhandene Machtgefälle zusätzlich vergrößern, werden Empfehlungen erarbeitet. Diese Empfehlungen werden auf drei Ebenen differenziert, die sich durch den Grad der Handlungsautonomie unterscheiden. Oder anders gewendet, durch den Grad der Kooperation zwischen Hochschulen oder in der Hochschulpolitik.
Ambition
Entscheidend für das Gewinnen neuer Spielräume ist Ambition und strategische Klarheit. Sie sind die Voraussetzung, um zu einem Vorgehen zu finden, das die Machtverhältnisse ändert.
Ähnliche Überlegungen hat der IT-Planungsrat im Januar 2021 vorgestellt. Dort werden strategische Ziele benannt, die auf den Bereich der Software zielen. Software ist Werkzeug. Im Zentrum sollten die Dienste stehen, für deren Erfüllung die Software benötigt wird.