Datenmanagementplan
Mit einem Datenmanagementplan organisiert man die Daten, die bei der wissenschaftlichen Arbeit erworben, produziert, verarbeitet, analysiert und verdichtet werden. Das passiert eigentlich immer, sobald man mit einem Computer arbeitet. Millionen von Wissenschaftler:innen arbeiten mit Computern, ohne einen solchen Plan zu haben. Zu diesen Computern zählen nicht nur die unter dem Tisch oder die Laptops auf dem Tisch, sondern auch Tablets, mit denen Antworten auf Umfragen protokolliert werden, oder Smartphones, mit denen Pflanzen zur späteren Bestimmung fotografiert werden.
Der Umgang mit Daten muss man organisieren, weil es zu viele werden und sie damit unübersichtlich werden. Es hängt zu viel von ihnen ab. Alleine die Notizen, selbst protokollierten Daten, Textentwürfe usw. sind für jede Forscher:in existenziell.
Es ändern sich auch die Erwartungshaltungen. Es wird verlangt, nicht allein bei den Referenzen auf wissenschaftliche Publikationen korrekt zu arbeiten, sondern auch die Primärdaten korrekt zu verarbeiten. Nachprüfbarkeit erschöpft sich nicht mehr allein im richtigen Zitieren, sondern sie verlangt nach öffentlicher Darlegung und Referenzierung dieser Primäredaten. Die verwendeten Daten sollten also spätestens mit der Veröffentlichung der damit erzeugten Publikation zugänglich sein.
Wie das geschehen kann, damit beschäftigt sich sich das noch recht junge Feld des Forschungsdatenmanagements.